Donnerstag, 4. März 2010

HUK-Coburg

Die HUK-Coburg, offizielle Schreibung HUK-COBURG in Großbuchstaben, ist eine deutsche Versicherungsgruppe mit Unternehmenssitz im oberfränkischen Coburg.

Das Unternehmen wurde 1933 als Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfahrender Beamter Deutschlands e. V. mit Sitz in Erfurt gegründet und 1937 in einen Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG) umgewandelt. Heute gehört dem Versicherungsverein zu 100 Prozent die Dachgesellschaft, die HUK-Coburg Holding AG, in der im Wesentlichen als Tochtergesellschaften fünf Schaden- und Unfallversicherer, zwei Lebensversicherer, zwei Krankenversicherer, eine Bausparkasse und eine Servicegesellschaft gebündelt sind.

Der Bestand der HUK-Coburg aus ihren 9,1 Millionen Kunden beläuft sich auf 28,5 Millionen Verträge und Risiken. Die HUK-Coburg beschäftigt etwa 8.500 Mitarbeiter (Stand 2008). Die Beitragseinnahmen belaufen sich auf etwa 4,81 Milliarden Euro; inklusive der Sparbeiträge der Bausparkunden ergibt sich ein Gesamtumsatz von 4,98 Milliarden Euro (Stand 2008). Seit 1. Juli 2009 ist Wolfgang Weiler der Vorstandssprecher; sein Vorgänger von 1991 bis zum 30. Juni 2009 war Rolf-Peter Hoenen.[2] Aufsichtsratsvorsitzender ist Werner Strohmayr.

Mit 4.625 Angestellten in Coburg (Stand 2008) ist die Versicherung der größte Arbeitgeber der Stadt. Die Mitarbeiter sind auf einen Verwaltungskomplex in der Innenstadt am Bahnhof sowie einen zweiten größeren auf der Bertelsdorfer Höhe (Anschlussstelle Coburg der Bundesautobahn 73) verteilt.

Firmengeschichte


Am 3. September 1933 wird mit Sitz in Erfurt die „Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfahrender Beamter Deutschlands e. V., Sitz Erfurt“ durch Mitglieder der „Pfarrer-Kraftfahrer-Vereinigung (P.K.V.)“ sowie der „Kraftfahrer-Vereinigung Deutscher Lehrer“ gegründet. 1937 erfolgt die Umwandlung in einen Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG). Im gleichen Jahr wird die Genehmigung zum Betrieb der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung erteilt und der Firmenname in „Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfahrender Beamter Deutschlands a. G., Erfurt“ geändert.

1945 wird der VVaG durch Befehl der sowjetischen Besatzungsmacht gelöscht. 1950 wird der VVaG wiederbelebt; es erfolgt die Sitzverlegung nach Coburg sowie am 29. Juni die Eintragung unter dem Namen „Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfahrender Beamter Deutschlands auf Gegenseitigkeit in Coburg“ in das Handelsregister Coburg.

1962 bezieht die Gesellschaft ihren Sitz am Bahnhofsplatz in Coburg. 1966 erfolgt die Geschäftsaufnahme in den neuen Sparten Hausratversicherung, Unfallversicherung und Haftpflichtversicherung. Das Tochterunternehmen HUK-Coburg-Leben wird 1968 gegründet.

1970 wird die neue Hauptverwaltung am Bahnhofsplatz eingeweiht; im gleichen Jahr erfolgt die Aufnahme der Wohngebäudeversicherung. 1971 wird mit Gründung der CORAG Coburger Rechtsschutzversicherung Aktiengesellschaft der Betrieb der Sparte Rechtsschutzversicherung aufgenommen.

Mit der Gründung der HUK-Coburg-Allgemeine 1977 öffnet sich die HUK-Coburg über den öffentlichen Dienst hinaus für alle privaten Haushalte. 1979 wird der Betrieb der Sparte Verkehrs-Service-Versicherung (Schutzbrief) aufgenommen; im gleichen Jahr überschreiten die Beitragseinnahmen erstmals die Milliardengrenze (in DM).

Mit der Gründung der HUK-Coburg-Krankenversicherung 1987 steigt das Unternehmen in das Geschäftsfeld der Privaten Krankenversicherung ein. 1990 wird die HUK-Coburg Internationale Service GmbH (heute: HUK-Coburg-Assistance GmbH) gegründet; im gleichen Jahr wird das Tochterunternehmen CORAG in HUK-COBURG-Rechtsschutzversicherung Aktiengesellschaft umfirmiert.

Mit der Gründung der HUK-Coburg-Bausparkasse steigt die HUK-Coburg 1991 erstmals in ein nicht zu den Versicherungen zählendes Geschäftsfeld ein; außerdem wird das Angebot um die HUK-Coburg VISA-Karte erweitert.

Aufgrund des anhaltend hohen Wachstums der Kunden- wie Mitarbeiterzahl baut die HUK-Coburg ein neues Verwaltungsgebäude Willi-Hussong-Straße, gelegen auf der Bertelsdorfer Höhe im Norden von Coburg; die Einweihung erfolgt 1998.

Im Jahr 2000 wird die ausschließlich online tätige Tochtergesellschaft HUK24 gegründet.

Ab 2002 beteiligt sich die HUK-Coburg an der Gruppe der Versicherer im Raum der Kirchen (VRK). 2004 übernimmt die HUK-Coburg-Holding AG die Mehrheit an den kirchlichen Versicherern Bruderhilfe Sachversicherung, Familienfürsorge Lebensversicherung und Pax-Familienfürsorge Krankenversicherung, die unter der gemeinsamen Bezeichnung „BRUDERHILFE PAX FAMILIENFÜRSORGE Versicherer im Raum der Kirchen“ am Markt auftreten.

Am 21. September 2007 gaben die Postbank und die HUK-Coburg den Abschluss einer langfristigen Vertriebspartnerschaft bekannt.[4][5] Im Oktober 2007 startete der Absatz von Kraftfahrtversicherungen der HUK-Coburg in den Filialen der Postbank und im Internet. Ab 2008 werden alle Vertriebskanäle der Postbank exklusiv Kraftfahrt-, Haftpflicht- und Sachversicherungen der HUK-Coburg vertreiben. Umgekehrt wird der Vertrieb der HUK-Coburg exklusiv Bankprodukte für Privatkunden der Postbank, wie zum Beispiel Girokonten, anbieten.

Die HUK-Coburg betreibt ein Partnerwerkstattnetz mit rund 1.200 Werkstätten. Dieses Werkstattnetz teilt die HUK-Coburg mittlerweile mit weiteren Versicherern, die ihren zusammen rund 15 Millionen Kfz-Versicherungskunden ermöglichen, im Schadensfall den Service der Partnerwerkstätten zu nutzen. Zu den weiteren Teilnehmern am Partnerwerkstattnetz zählen die VHV (seit 15. Januar 2008), die Concordia, die Generali Deutschland und die Gothaer. [6]

Quelle: Wikipedia.de

SorglosStrom

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