Donnerstag, 4. März 2010

Debeka

Die Debeka-Gruppe ist eine deutsche Versicherungsgruppe mit Sitz in Koblenz am Rhein.

Geschichte

Das Unternehmen wurde am 2. Juli 1905 als Krankenunterstützungskasse für die Gemeindebeamten der Rheinprovinz gegründet. Die Gründungsversammlung fand im historischen Ratssaal der Stadt St. Johann statt (seit 1909 ist St. Johann ein Stadtteil von Saarbrücken). Erster Vorsitzender war der Gründer, der Koblenzer Stadtsekretär Josef Funken. 1910 wurde der Geschäftsbetrieb auf das ganze Deutsche Reich ausgedehnt. Der neue Name lautete nun Krankenkasse für die Gemeindebeamten und -Angestellten des Deutschen Reiches, Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Ab Februar 1925 wurde der aufnahmefähige Personenkreis um Reichs- und Staatsbeamte erweitert. Zum 1. Januar 1928 erfolgte die entsprechende Namensänderung in Deutsche Beamten-Krankenversicherung, Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, Sitz Koblenz am Rhein.

Aus den Anfangsbuchstaben Deutsche Beamten-Krankenversicherung entwickelte sich später durch phonetische Ableitung der heutige Name Debeka. Die Debeka ist noch immer eine berufsständische Selbsthilfeeinrichtung des öffentlichen Dienstes. Sie ist jedoch mittlerweile für alle Bürger geöffnet.

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Konzernprofil

Ende 2008 beschäftigte die Debeka-Unternehmensgruppe 14.743 Mitarbeiter, davon 1.575 Auszubildende.

Die Debeka betreut zur Zeit rund 6,5 Millionen Kunden über ein Servicenetz von Büros an über 1.200 Orten in ganz Deutschland. Der Bestand an Verträgen belief sich Ende 2008 auf über 13,7 Millionen, davon über 4,34 Millionen Krankenversicherungen. Das Beitrags- bzw. Geldeingangsvolumen lag bei 10,63 Milliarden €. Der Debeka Krankenversicherungsverein a.G. ist mit über 2 Millionen Vollversicherten die größte private Krankenversicherung Deutschlands und der größte private Pflegeversicherer der Welt.

Unternehmensstruktur

Die Unternehmensgruppe besteht aus folgenden Unternehmen:

  • Krankenversicherungsverein auf Gegenseitigkeit (1. November 1905)

  • Lebensversicherungsverein auf Gegenseitigkeit (seit 1947)

  • Bausparkasse Aktiengesellschaft (seit 1974)

  • Allgemeine Versicherung Aktiengesellschaft (seit 1981)

  • prorente-Debeka Pensions-Management GmbH (seit 1995)

  • Pensionskasse Aktiengesellschaft (seit 2002)

Die Debeka Kranken- und Lebensversicherung werden in der Rechtsform des Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit geführt. Die übrigen Kapitalgesellschaften sind 100%ige Töchter der beiden Versicherungsvereine, sodass sämtliche Erträge im Konzern bleiben und einzig den Mitgliedern zustehen. Der Verwaltungskostensatz beträgt in der Kranken- und Lebensversicherung 1,4% und zählt damit zu den niedrigsten Quoten in der Branche. Die Debeka BKK ist als Betriebskrankenkasse kein privates Versicherungsunternehmen, sondern eine Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung. Sie hatte bis zur Einführung des Gesundheitsfonds einen allgemeinen Beitragssatz von 13,5 Prozent.

Quelle: Wikipedia.de

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DKV

Die DKV Deutsche Krankenversicherung AG ist ein deutscher Anbieter von privaten Krankenversicherungen mit Hauptsitz in Köln. Das Unternehmen wurde 1927 in Berlin gegründet und ist die größte private Krankenversicherung Europas sowie die zweitgrößte private Krankenversicherung Deutschlands (jeweils bezogen auf Bruttoeinnahmen und Versicherte). Seit 1998 ist die DKV ein Teil der ERGO Versicherungsgruppe (D.A.S., DKV, Hamburg-Mannheimer, Victoria und weitere).

Historie

Die vier Ärzte Dr. Olga Philip, Dr. Leopold Baer, Dr. Erich Heimann, Dr. Felix A. Theilhaber und der Kaufmann Max Fabisch geben den Anstoß zur Gründung der DKV in Berlin. Die Eintragung in das Handelsregister am 11. Januar 1927 erfolgt unter der Firma Deutsche Kranken-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft zu Berlin. Das Grundkapital beträgt 2 Mio. Reichsmark. Der Start mit 15 Mitarbeitern wird von Paul Wittke, einer zentralen Persönlichkeit in der Berliner Versicherungswirtschaft, begleitet. Zunächst werden gemietete Geschäftsräume in Berlin-Mitte, Potsdamer Str. 75, genutzt. 1929 erwerben die Aktionäre der DKV die Mehrheit der Aktien der Brandenburger Lebensversicherung-A.-G. Bereits zwei Jahre nach der Gründung erfolgt 1930 der Umzug mit 300 Angestellten in eine eigene Immobilie in Berlin-Schöneberg, Innsbrucker Str. 26–27. 1932 wird das Unternehmen durch die Hamburg-Mannheimer Versicherungs-Aktien-Gesellschaft übernommen. Den Vorstandsvorsitz übernimmt Hermann Hitzler, der auch der Hamburg-Mannheimer vorsteht.

Durch Ausbombung und Zerstörung der Hauptverwaltung im Jahr 1943 mussten die Verwaltungsaufgaben dezentral von den Filialen übernommen werden. 1952 wird ein Freundschaftsvertrag mit der Allianz Versicherung geschlossen. Als die weitere Entwicklung des Unternehmens einen Neubau erforderlich machte, entschloss sich der Vorstand im Jahr 1954, dieses Gebäude nicht in Berlin, sondern in der rheinischen Versicherungsmetropole Köln, die zentral zu den damaligen Filialen im Geschäftsgebiet lag, zu errichten. Die Berliner Geschäftsräume in der Innsbrucker Straße wurden zwar beibehalten, aber fortan ist Köln der Hauptsitz. Nachdem im Laufe des Jahres 1958 von der Stadt Köln das Ruinengrundstück des ehemaligen Hohenstaufenbades erworben werden konnte, wurde Ende 1958 mit den Bauplanungen begonnen. Ab Anfang 1961 wurde das Gebäude am Hohenstaufenring 62 mit einer Kapazität für ca. 1.100 Mitarbeiter sukzessive in Betrieb genommen.

Aufgrund des starken Anstiegs der Versichertenzahl wurden immer mehr Mitarbeiter benötigt. Schon kurze Zeit nach dem Einzug in das neue Verwaltungsgebäude müssen zusätzliche Büroräume angemietet werden. Daher beginnen 1965 die Planungen für einen weiteren Neubau, welcher 1969 fertig gestellt ist. Der Umzug der Hauptverwaltung vom Hohenstaufenring in das neue Gebäude an der Aachener Straße 300 in Köln-Braunsfeld ist 1970 abgeschlossen. Zu dieser Zeit beträgt der Marktanteil der DKV in der Privaten Krankenversicherung über 20 %.

In den sechziger und siebziger Jahren ändern sich die Beteiligungsverhältnisse mehrfach und es entsteht eine immer engere Verflechtung zwischen den Unternehmen DKV und Hamburg-Mannheimer einerseits sowie der Allianz und der Münchener Rück (heute Munich Re) andererseits. Viele Vorstandsmitglieder sind in den Aufsichtsräten der jeweils anderen Unternehmen vertreten, was in dieser Zeit gängige Praxis und allgemein als Deutschland AG bekannt ist. 1978 erfolgt eine Änderung des Logos und der offiziellen Schreibweise von Deutsche Kranken-Versicherungs-A.G. in Deutsche Krankenversicherung AG. Erst 1997/98 beginnt mit dem Zusammenschluss von Victoria, Hamburg-Mannheimer, DKV und D.A.S. zur ERGO Versicherungsgruppe, welche zu fast 95 % Munich Re gehört, die langsame Entflechtung von der Allianz.

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Trotz eines Anbaus an das Hauptgebäude und der Errichtung eines neuen Bürohauses in der Scheidtweilerstraße, welche in unmittelbarer Nachbarschaft zur Hauptverwaltung liegt, wird im Verlauf der Neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts erneut die Bürofläche knapp. Nach zähen Verhandlungen gelingt der Erwerb mehrerer Grundstücke in der Scheidtweilerstraße und es erfolgt der Bau eines weiteren Bürokomplexes, der ab 2005 bezogen wird. Die beiden Bürogebäude sind mit einem Tunnel unter der Straße verbunden.

Tochterunternehmen

  • goDentis

  • goMedus

  • miCura

  • DKV-Residenzen

  • MedWell

Aktuelle Geschäftszahlen im Überblick (2008)[1]

  • gebuchte Bruttobeiträge: 3.744,9 Mio. EUR

  • Mitarbeiter gesamt: 6093

  • Mitarbeiter Innendienst: 4.151

  • Angestellte Außendienst: 745

  • Selbständige Vermittler: 832

  • Auszubildende: 365

  • Anzahl der versicherten natürlichen Personen: 3.193.998

  • Marktanteil gemessen an verdienten Brutto-Beiträgen insgesamt: 12,3 %

Quelle: Wikipedia.de

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Allianz

Die Allianz SE ist der nach Umsatz und Marktkapitalisierung weltgrößte[1] Versicherungskonzern und einer der größten mit Sitz in München. Das Unternehmen ist im DAX an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Es wies im Jahr 2008 bei einem Gesamterlös von 92,548 Milliarden Euro einen Jahresfehlbetrag von −2,444 Milliarden Euro (Vorjahr: Jahresüberschuss 7,966 Milliarden Euro) aus.[2] Im Jahr 2009 wurde allerdings mit +2,4 Milliarden Euro Bilanzgewinn bei 97,4 Milliarden Euro Umsatz wieder die Gewinnzone erreicht.[3]

Die Holding und ihre Tochtergesellschaften treten weltweit unter dem Namen Allianz Group auf. Vorstandsvorsitzender ist seit April 2003 Michael Diekmann.

Geschäftstätigkeit

Die Allianzgruppe ist hauptsächlich im Versicherungsgeschäft tätig. So trug das Segment Schaden- und Unfallversicherung 2007 44,2 Milliarden Euro Bruttobeiträge ein. Das Geschäft mit Lebens- und Krankenversicherungen führte im selben Zeitraum zu Beitragseinnahmen von 49,3 Milliarden Euro.

Nachdem zu Anfang 2009 die Dresdner Bank an die Commerzbank verkauft wurde, konzentriert sich der Bankbereich in Deutschland auf die Oldenburgische Landesbank (OLB). Die bisherigen Allianzkunden der Dresdner sollen im April 2009 in die neu gegründete Allianzbank als Tochter der OLB überführt werden. Weitere größere Bankaktivitäten gibt es in Italien und Frankreich.

Der kleinste Geschäftsbereich ist das sogenannte Asset Management, das unter Allianz Global Investors firmiert. Allianz Global Investors umfasst verschiedene Asset Manager, insbesondere Pimco (Anleihen) und RCM (Aktien). Dabei verwaltet der Allianzkonzern Vermögenswerte für Privatpersonen und institutionelle Anleger wie Pensions- und Investmentfonds sowie die eigenen Tochtergesellschaften im Versicherungsbereich. Dieses Geschäft brachte 2007 Erträge in Höhe von 3,2 Milliarden Euro.[4]

Geschichte

1890 nahm die ein Jahr zuvor in München von Carl von Thieme und Wilhelm von Finck gegründete Allianz Versicherungs-AG in Berlin ihre Geschäftstätigkeit auf. Die Gesellschaft wurde in der Anfangszeit maßgeblich durch das Bankhaus Merck Finck & Co, die Dresdner Bank AG sowie der von Thieme und Finck zuvor gegründeten Münchener Rückversicherung finanziert. 1893 wurde in London die erste Auslandsfiliale eröffnet, 1895 wurden die Aktien des Unternehmens erstmals an der Berliner Börse gehandelt.

1906 bestand die Allianz ihre erste Belastungsprobe, als sie einen nicht unerheblichen Teil der Entschädigungen nach dem verheerenden Erdbeben in San Francisco zu leisten hatte. Als im April 1912 die Titanic sank, musste die Allianz ebenfalls hohe Entschädigungszahlungen leisten.

1922 wurde die Tochtergesellschaft Allianz Lebensversicherungs-AG gegründet. Während der in den 20er Jahren durch Deutschland rollenden Fusionswelle wurden mehrere Firmen (u. a. die Frankfurter Versicherungs-AG (1929), Bayerische Versicherungsbank AG (1923)) von der Allianz aufgekauft, die aber teilweise ihren Namen behalten konnten und bis ins 21. Jahrhundert halbautonom am Markt agierten. 1932 startete die Allianz ihr Engagement in der Schadenforschung und eröffnete eine Materialprüfstelle zur Schadenforschung, aus der später das Allianz Zentrum für Technik (AZT) hervorging. Ziel war es, aus den Schadenereignissen gewonnene Erkenntnisse interessierten Unternehmen zur Schaden- und Risikominimierung zur Verfügung zu stellen. Von 1933 bis 1945 versicherte die Allianz auch Unterorganisationen der NSDAP und erschloss im Zuge der Ausbreitung des Deutschen Reiches neue Geschäftsfelder. Unter anderem wurde durch die Übernahme jüdischer Versicherungshäuser der Kundenstamm ausgeweitet. Darüber hinaus wurden Gebäude und Personal in Auschwitz und Dachau von der Allianz versichert. Die Allianz profitierte damit direkt von der Deportation. Henning Schulte-Noelle war der erste Vorstandsvorsitzende, der sich dieser Vergangenheit stellte, als er 1993 den Auftrag für den Aufbau eines firmenhistorischen Archivs gab, das 1996 eröffnet wurde. 1998 begann eine Gruppe von Historikern unter Leitung von Gerald D. Feldman, die Geschichte der Allianz von 1933 bis 1945 zu erforschen und veröffentlichte die Ergebnisse im September 2001. Auf Basis dieser Ergebnisse wurde eine Dauerausstellung sowohl im firmenhistorischen Archiv als auch im Internet eingerichtet. 2008 entstand in den Vereinigten Staaten eine Debatte über die nationalsozialistische Vergangenheit der Allianz - im Zuge der Verhandlungen über die Vergabe der Namensrechte des Meadowlands-Stadions nahe New York, wurde die Allianz in führenden Zeitungen und der Anti-Defamation League heftig kritisiert.

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Nach dem Krieg und der Blockade Berlins 1949 wurden die Zentralen nach München (Allianz Versicherungs-AG) bzw. Stuttgart (Allianz Lebensversicherungs-AG) verlegt. Als einer der ersten Unternehmen in Deutschland führte die Allianz eine Elektronische Datenverarbeitung für Ihren Versichertenbestand ein. Dabei wurde ein Computer von IBM genutzt, der damals noch die Größe einer Maschinenhalle hatte. Die Daten mussten hierbei per Lochkarten von Dutzenden von „Locherinnen“ erfasst werden. 1958 führte der Konzern den bekannten Werbe-Slogan „… hoffentlich Allianz versichert“ ein, im darauf folgenden Jahr wurde das Auslandsgeschäft wieder aufgenommen. 1956 versuchte Merck Finck & Co seinen 40-prozentigen Anteil an der Allianz verdeckt zu erhöhen, gelangte allerdings nicht zum Ziel und veräußerte daraufhin bis 1990 den Anteil an der Versicherung vollständig. Ab diesem Zeitpunkt war die Münchener Rück, mit der neben der 25-prozentigen Überkreuzbeteiligung seit 1921 ein Rahmenvertrag über die Grundsätze der Zusammenarbeit bestand, der bestimmende Aktionär der Allianz.

Ab den 1970er Jahren wurde die Allianz durch Aufkäufe und Gesellschaftsgründungen zu einem immer stärker im Ausland agierenden Unternehmen. Es folgten die Übernahmen traditionsreicher Versicherer in Frankreich (AGF), Italien (RAS) und den USA (Firemans Fund). 1985 wurde die Allianz AG Holding zur besseren Steuerung der Beteiligungen gegründet. Die Allianz AG fungiert auch als Gruppenrückversicherer, was u.a. die Entflechtung mit der Münchener Rück erleichterte. 1990 übernahm die Allianz die Staatliche Versicherung der DDR. Die Expansion in den Ostteil Europas begann mit dem Kauf des größten ungarischen Versicherers Hungaria Bisztosíto. In sieben weiteren Ländern von Mittel- und Osteuropa wurden Tochtergesellschaften errichtet oder gekauft. 1997 übernahm die Allianz 51 % des Aktienkapitals der zweitgrößten französischen Versicherung, Assurances Générales de France (AGF) im Wert von 9,2 Milliarden DM. Die Allianz stieg damit zum weltgrößten Versicherungskonzern auf. 1990 begann die Expansion nach Asien durch die Gründung von Tochtergesellschaften in Japan und Indonesien. Inzwischen ist die Allianz in China durch mehrere Tochtergesellschaften sowie in allen bedeutenden Märkten Asiens durch Neugründungen oder Zukäufe vertreten. In Australien besitzt die Allianz ebenfalls eine große Tochtergesellschaft.

Die Übernahme der Dresdner Bank im Jahre 2001, zusammen mit Naturkatastrophen in Mitteleuropa, dem Anschlag auf das World Trade Center und der Krise in den internationalen Finanzmärkten, bescherten der Allianz im Jahr 2002, zum ersten Mal in der Firmengeschichte, ein negatives Ergebnis. Die Allianz AG machte einen Verlust von ungefähr 1,2 Milliarden Euro. Gleichzeitig reduzierte die Münchener Rück ihren Anteil an der Allianz auf 20 %.

Im Mai 2002 wurde die Allianz Autowelt GmbH gegründet, eine Gebrauchtwagenbörse mit zirka 1,6 Millionen Fahrzeugen im Bestand. Neben Autokauf und -verkauf werden zusätzliche Dienste wie Fahrzeugbewertung, Fahrberichte und Routenplaner angeboten.

Ende 2002 ging die Vereinte Versicherung zum Teil in der Allianz auf; die Krankenversicherungssparte wurde umbenannt in Allianz Private Krankenversicherungs-AG (APKV). Die restlichen Gesellschaften werden seitdem unter der Vereinte Holding AG weitergeführt.

Nachdem 2003 die Allianz und die Münchener Rück ihren Rahmenvertrag zur Überkreuzbeteiligung offiziell kündigten und ihren gegenseitigen Anteil weiter reduzierten (Ende 2006 hielt die Münchener Rück noch 4,9 % an der Allianz), wurde eine weitgehende Entflechtung der deutschen Versicherungswirtschaft erreicht.

Mitte September 2005 startete die Allianz ihre Direktversicherungsmarke Allianz24, unter der sie ausschließlich PKW-Versicherungen über das Internet anbot. Abgewickelt wird diese Tochtermarke über die Vereinte Spezial Versicherung AG, eine Allianz-Tochtergesellschaft.

Anfang 2006 wurden die drei deutschen Versicherungsgesellschaften der Allianz, die Allianz Versicherung, die Allianz Lebensversicherung und die Allianz Private Krankenversicherung, der als Holding fungierenden und zu diesem Zweck neugegründeten Allianz Deutschland AG (ADAG) unterstellt. Die jeweiligen Vertriebe wurden in der Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG (ABV) gebündelt.[5]

Am 13. Oktober 2006 wurde die Fusion mit der italienischen RAS und die gleichzeitige Umwandlung der Allianz AG in eine Europäische Aktiengesellschaft (SE) mit Eintragung des neuen Unternehmensnamens Allianz SE in das Handelsregister München rechtskräftig.[6] Im Mai 2007 übernahm die Allianz die Verkaufsautomaten-Firma Selecta vom britischen Catering-Anbieter Compass Group für einen Preis von rund 1,1 Milliarden Euro.[7]

Am 31. August 2008 gaben die Allianz SE und die Commerzbank bekannt, dass sich die Aufsichtsräte beider Unternehmen auf den Verkauf der Dresdner Bank AG an die Commerzbank für insgesamt 9,8 Milliarden Euro geeinigt haben. Der Verkauf wurde mit dem 12. Januar 2009 abgeschlossen[8]; für weitere Details siehe den Artikel Dresdner Bank.

Durch den Verbleib der Oldenburgische Landesbank (OLB) im Allianz-Konzern wurde in der ADAG das Ressort „Allianz Banking Deutschland“[9] neu geschaffen, das die Grundlage für die Allianz Bank legt.

Mitte September 2009 wurde die Marke Allianz24 durch die neue Direktversicherungsmarke AllSecur ersetzt.

Umbauprogramm „3+Eins“

Im „3+Eins“-Programm, welches 2003 beschlossen wurde, wurden mehrere Initiativen ergriffen, um den Wert der Allianz SE zu steigern. Die einzelnen Ziele dieses Programms sind:

  • 1. Schutz und Stärkung der Kapitalbasis

  • 2. Wesentliche Steigerung der operativen Ertragskraft

  • 3. Verringerung der Komplexität

  • „+Eins“. Nachhaltige Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und des Unternehmenswerts

Im Rahmen des „3+Eins“-Programms wurden beispielsweise folgende Maßnahmen durchgeführt:

  • Verkleinerung des Vorstands der neu gegründeten Holding von 20 auf zwölf Mitglieder.

  • Vollständige Verschmelzung der Frankfurter Versicherungs-AG und der Bayerische Versicherungsbank AG mit der Allianz Versicherungs-AG.

  • Verkleinerung von sieben Zweigniederlassungen auf vier einheitliche Vertriebs- und Dienstleistungsgebiete in Deutschland.

Soziales Engagement

Im sozialen Bereich begleitet die Allianz Projekte zur Generationengerechtigkeit. So fördert sie seit rund zehn Jahren das mehrfach ausgezeichnete Generationenhaus West in Stuttgart. Über die finanzielle Unterstützung hinaus bietet sie ihren Mitarbeitern an, sich dort selbst sozial zu engagieren. Einen weiteren Schwerpunkt stellen die Kinder- und Jugend-Unterstützungseinrichtungen der Allianz dar. Unter Beteiligung der Allianz engagieren sich hier Mitarbeiter persönlich oder finanziell für Projekte, die ihnen am Herzen liegen. Auf die soziale Initiative speziell ihrer Vertreter setzt die Allianz beim Wettbewerb um den Allianz Generationen Förderpreis. Das Unternehmen will dabei Projekte ihrer Agenturen entdecken und unterstützen, die in vorbildlicher Weise zeigen, wie sich Jung und Alt füreinander engagieren können.

Kritik

Am 22. Juni 2006 kündigte der Allianz Konzern an, bis 2008 mit rund 7.500 Stellen in Deutschland etwa jede sechste Vollzeitstelle zu streichen, davon ca. 2.500 Stellen bei der Dresdner Bank. Die Mitarbeiter sollten die Möglichkeit haben, in andere Unternehmensbereiche zu wechseln, in denen demnächst durch normale Fluktuation etwa 3.000 Stellen frei werden. Es waren Abfindungen von bis zu 250.000 Euro geplant. Die Zahl der Dienstleistungs-Standorte sollte von 21 auf zehn reduziert werden. Unter anderem war geplant, alle Standorte in Nordrhein-Westfalen zu schließen und den Standort Frankfurt auf ein Kompetenzzentrum für Kfz zu begrenzen. In der Öffentlichkeit wurden diese Maßnahmen vielfach mit Verweis auf den Rekordgewinn von 4,4 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2005 als unverhältnismäßig kritisiert. Der Betriebsrat ließ die Stellenstreichungen durch externe Gutachter prüfen. Am 20. November 2006 gab die Konzernleitung nach Verhandlungen mit der Gewerkschaft ver.di bekannt, dass auf betriebsbedingte Kündigungen bis 2009 verzichtet werden solle. [10]

Die Allianz SE gehört zu den großen Parteispendern in Deutschland und hat seit 2000 bereits mehr als 2,7 Millionen Euro an die Bundestagsparteien gespendet[11].

Quelle: Wikipedia.de

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Signal Iduna

Die SIGNAL IDUNA Gruppe ist ein Gleichordnungskonzern, der Versicherungen und Finanzdienstleistungen anbietet. Entstanden ist die Gruppe durch den Zusammenschluss der Dortmunder Signal Versicherungen und der Hamburger Iduna Nova Gruppe am 1. Juli 1999. Die Unternehmen dieser beiden Gruppen stehen seither unter einer Leitung. Vorsitzender der Vorstände der Signal Iduna Gruppe ist Reinhold Schulte. Seit dem 1. April 2009 gehört auch der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein der Signal Iduna Gruppe an.

Geschäftsfeld

Signal Iduna erzielte 2009 Beitragseinnahmen von rund 5,2 Milliarden Euro. Die Vermögensanlagen beliefen sich 2008 auf 40,2 Milliarden Euro. Für die Gruppe arbeiten rund 13.000 Menschen. Der Vertrieb erfolgt vorrangig über knapp 4.000 selbstständige, der Ausschließlichkeit unterliegende Versicherungsvermittler (Handelsvertreter) (§ 84 HGB), und durch Versicherungsmakler.

Konzernstruktur

Die rechtlich selbstständigen Obergesellschaften des Konzerns, die Signal Krankenversicherung a. G., Dortmund, die Iduna Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg und die Signal Unfallversicherung a. G., Dortmund, sowie der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. sind Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit. Die Mitglieder, also die Versicherten, sind damit zugleich Träger der jeweiligen Unternehmen.

Zur Signal Iduna Gruppe gehören neben den Versicherungsunternehmen

  • Signal Krankenversicherung a. G., Dortmund

  • Iduna Vereinigte Lebensversicherung a. G. für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg

  • Signal Unfallversicherung a. G., Dortmund

  • Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G., Hamburg

  • Signal Iduna Allgemeine Versicherung AG, Dortmund

  • PVAG Polizeiversicherungs-AG, Dortmund

  • Versicherer für den Öffentlichen Dienst (VÖDAG), Hamburg

  • Signal Iduna Pensionskasse AG, Berlin

  • Adler Versicherung AG, Berlin

  • DEURAG Deutsche Rechtsschutz-Versicherung AG, Wiesbaden

  • Allrecht Rechtsschutzversicherung AG, Düsseldorf



  • vier Finanzdienstleister, alle mit Sitz in Hamburg:

    • die Conrad-Hinrich-Donner-Bank AG,

    • die Hansainvest Hanseatische Investment-GmbH,

    • die Signal Iduna Bauspar AG sowie

    • die Signal Iduna Asset Management GmbH,

außerdem

  • die SIGNAL IDUNA Vertriebspartnerservice AG (früher: Deufinanz AG für unabhängige Partner.)

Ausländische Tochterunternehmen sind die Signal Biztosító Zrt. (Signal Versicherung AG), Budapest, sowie die in Warschau beheimatete Signal Iduna Polska mit der Signal Iduna Polen Versicherung AG und der Signal Iduna Polen Lebensversicherung AG und die Signal Iduna Asigurări de Viaţă S.A. in Bukarest. Zur Gruppe gehört auch die Signal Iduna Rückversicherungs AG mit Sitz in Zug in der Schweiz.

Geschichte

Die beiden Ursprungsgruppen des Konzerns sind seit ihrer Entstehung zu Anfang des 20. Jahrhunderts mit dem wirtschaftlichen Mittelstand aus Handwerk, Handel und Gewerbe eng verbunden. Die Iduna Nova ging auf eine Initiative selbstständiger Handwerker und Gewerbetreibender zurück, die in Hamburg eine Kranken- und Sterbekasse gründeten. Dortmunder Handwerksmeister folgten diesem Beispiel und riefen ebenfalls eine Krankenunterstützungskasse ins Leben.

Die Signal Iduna Gruppe steht inzwischen allen Bevölkerungskreisen offen. Die traditionell engen Verbindungen zu den Organisationen aus Handwerk, Handel und Gewerbe bestehen jedoch fort.

Durch einen Sponsoringvertrag mit Borussia Dortmund hat Signal Iduna die Namensrechte am Dortmunder Westfalenstadion erworben: Seit dem 1. Dezember 2005 heißt das Stadion Signal Iduna Park. Der Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2016 (wurde vorher um 5 Jahre verlängert).

Signal Iduna unterstützt den Koblenzer Literaturpreis.

Quelle: Wikipedia.de

DBV Winterthur (Axa)

Die «Winterthur» Schweizerische Versicherungs-Gesellschaft war ein international tätiger Schweizer Versicherungskonzern mit Sitz in Winterthur. Sie war eines der zehn grössten Versicherungsunternehmen Europas. Die Unternehmensgruppe, welche seit 1997 Teil der Credit Suisse Group war, wurde per Ende 2006 vom französischen Versicherungskonzern AXA übernommen und in den Konzern integriert.

Geschichte

Die Gründung des Unternehmens erfolgte am 1. Juli 1875 in Winterthur als «Schweizerische Unfallversicherungs-Aktiengesellschaft». In den Jahren 1875 bis 1882 erweiterte das Unternehmen seine Geschäftstätigkeit nach Deutschland, in die Beneluxstaaten, nach Frankreich, Österreich-Ungarn und Italien. 1900 nahm die Winterthur auch andere Versicherungszweige in die Produktpalette auf. Am 8. Februar 1923 erfolgte die Gründung der «Winterthur-Leben». Unter dem Druck der politischen Entwicklung expandierte die Winterthur 1936 in die USA.

Rund 100 Jahre nach der Gründung, erfolgte 1975 die Umbenennung des Unternehmens in «Winterthur» Schweizerische Versicherungs-Gesellschaft, wobei das Unternehmen nach aussen unter der Kurzform Winterthur Versicherungen und der Wortbildmarke «Winterthur» auftritt.

Die Winterthur-Rechtsschutzversicherungs-Gesellschaft wird 1978 gegründet, 1988 erfolgt die Übernahme der Neuenburger Versicherungsgruppe, an der die Winterthur bereits seit 1929 Beteiligungen besass und 1990 wird die Winterthur Financial Services AG (WFS) gegründet.

Die stetig wachsende Winterthur Gruppe begann 1996 eine Zusammenarbeit mit der Credit Suisse Group (CSG) unter der damaligen Leitung von Peter Spälti, wobei das Joint-Venture Winterthur Columna entstand. Aus der Zusammenarbeit wurde bereits 1997 ein Zusammenschluss der Winterthur Gruppe und der CSG, die ähnlich wie die Allianz, die Wandlung zu einem Allfinanzkonzern beabsichtigte. Bei der Übernahme wurde die Winterthur mit 12,5 Mrd. CHF bewertet.

Im Laufe des Jahres 1998 wurden die nun teilweise doppelt vorhandenen Versicherungsgesellschaften innerhalb der CSG konsolidiert. Der neue CSG-Geschäftsbereich Credit Suisse Financial Services wurde im Jahr 2000 formiert und umfasste künftig die Geschäftsbereiche Winterthur Versicherungen und Winterthur Leben. Im Zuge der Konsolidierung wurden auch weitere Geschäftsbereiche zusammengelegt. Unter anderem wurde 1999 die Liegenschaftsabteilung der Winterthur mit den Real Estate Asset Management Aktivitäten der Credit Suisse zusammengelegt und daraus die Wincasa AG als hundertprozentige Tochtergesellschaft der Credit Suisse Group gegründet.

Im Rahmen eines Strategiewechsels im Jahre 2004 stufte die CSG die Winterthur zur reinen Finanzbeteiligung zurück und stellte einen Verkauf oder Börsengang in Aussicht. Damit wurde die Idee des Allfinanzkonzerns aufgegeben. Nachdem kein Käufer gefunden wurde, der bereit war, die Preisvorstellungen der CSG zu erfüllen, wurden die Aktivitäten für einen Börsengang vorangetrieben. Ende März 2006 wurde der Schweizer Versicherungskonzern in der Bilanz der Bank mit 9,4 Mrd. CHF geführt.

Mitte März 2006 veräusserte die Winterthur Group ihr unter der Marke Wincare zusammengefasstes Krankenversicherungsgeschäft in der Schweiz sowie ihr Einzelkranken- und Einzelunfallversicherungsgeschäft an die Sanitas Krankenversicherung.

Am 14. Juni 2006 gaben Winterthur und AXA die vollständige Übernahme des Schweizer Versicherungskonzerns für einen Preis von 7,9 Mrd. Euro (= 12,3 Mrd. CHF) bekannt. Die ausländischen Aktivitäten der Winterthur wurden in den AXA-Konzern aufgelöst. Das Schweizer Stammhaus der Winterthur wurde mit der bisherigen Schweizer Tochtergesellschaft von AXA fusioniert und Ende März 2008 in AXA Versicherungen AG umbenannt. Unter dem Markenauftritt AXA Winterthur deckt sie heute für den AXA-Konzern den Schweizer Markt ab.

Kennzahlen

In seinem letzten Geschäftsjahr vor seiner Auflösung beschäftigte der Winterthur-Konzern knapp 19'000 Mitarbeiter, davon 4'700 in Deutschland, und erzielte ein Prämienvolumen von 27,3 Milliarden Franken.

Tochtergesellschaften

Übersicht

Die Winterthur Gruppe war in mehreren Ländern tätig, wobei der Schwerpunkt in Europa lag. In Europa fanden sich Niederlassungen neben der Schweiz in Deutschland, Spanien, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg und Grossbritannien. Ein weiterer Schwerpunkt bildete Osteuropa (im Pensionskassengeschäft) mit Niederlassungen in Tschechien, der Slowakei, Polen und Ungarn. Ausserhalb von Europa war die Gesellschaft in den USA, auf Bermuda sowie im asiatischen Raum in Japan, China, Hong Kong, Taiwan und Indonesien tätig.

DBV-Winterthur

Eine wichtige Tochtergesellschaft war die DBV-Winterthur Holding AG in Deutschland, die seit 2006 in Axa integriert wird.

Quelle: Wikipedia.de

Central

Die Central Krankenversicherung AG ist eine private Krankenversicherung, die zum Generali Konzern gehört. Die Central Krankenversicherung war die erste private Krankenversicherung, die als Aktiengesellschaft gegründet wurde. Gründungsjahr ist 1913. Sie wurde als reiner Ärzteversicherer gegründet. Der Hauptsitz der Gesellschaft befindet sich seit der Gründung in Köln.

Die Central bietet Krankenvollversicherungen, Krankenzusatzversicherungen sowie Beihilfeergänzungsversicherungen an. Sie hat über 1,775 Millionen Kunden (Stand 30. September 2009) und ist damit die fünftgrößte private Krankenversicherung in Deutschland.

Geschichte

Die Central wurde am 1. Oktober 1913 als Aktiengesellschaft in Köln gegründet. Seit dem 1. September 1916 bis zum heutigen Tage befindet sich die Hauptverwaltung am Hansaring 40–50 in Köln. Der Gründer Friedrich Borgelt - seinerzeit Vorstand und Aktionär - verkaufte 1928 seine Aktien an verschiedene Versicherungsgesellschaften, unter anderem an die Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft und die Vereinigte Krankenversicherung. Damit schied er aus dem Unternehmen aus.

Im Jahr 1941 erwarb die Agrippina Allgemeine Versicherungsgesellschaft von der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft und der Vereinigten Krankenversicherung die Aktienmehrheit.

Der Zweite Weltkrieg hinterließ in Köln seine Spuren. So wurde am 20. April 1944 auch die Hauptverwaltung der Central völlig zerstört. Bereits in den 30er Jahren dessen Notwendigkeit erkannt, konnte während des Zweiten Weltkrieges jedoch nicht die Einführung der Alterungsrückstellungen erreicht werden. Dies scheiterte an der Frage, wie die Alterungsrückstellungen steuerlich zu behandeln seien. Negative Auswirkungen hatte auch die Währungsreform aus dem Jahre 1948. Bei dieser verlor die Gesellschaft große Teile ihrer Kapitalrücklagen. Im Juni 1949 erfolgte per gerichtlicher Klärung, dass die Alterungsrückstellung steuerfrei zu behandeln sind. Damit konnte man das Prinzip der gleichbleibenden Prämie erleichtert umsetzen.

Im Jahre 1964 erhielt mit der Einführung des IBM 1401 die computergestützte Textverarbeitung Einzug in die Central. 1969 übernahm die Zürich-Versicherungs-AG die Aktienmehrheit der Agrippina und wurde damit auch Konzernmutter der Central.

Die Zürich-Versicherungs-AG verkaufte 1971 ihre Aktienmehrheit an die Aachener und Münchener Versicherung. Am 1. Januar 1997 vergrößerte sich die Central durch Fusion mit der SAVAG Saarbrücker Krankenversicherungs-Aktiengesellschaft. Drei Jahre später, zum 1. Januar 2000 verschmolz die Generali Krankenversicherung AG auf die Central.

Sponsoring

In Zusammenarbeit mit dem Kölnischer Kunstverein sponserte die Central Krankenversicherung von 1997 bis 2008 den Central Kunstpreis für internationale Künstler. Seit 2008 unterstützt die Central die Mountainbikerin Sabine Spitz und tritt damit als Sport- Sponsor auf.

Quelle: Wikipedia.de

Versicherungskammer Bayern

Die Versicherungskammer Bayern (abgekürzt VKB) ist ein 1875 gegründetes Öffentliches Versicherungsunternehmen mit Sitz in München.

Entwicklung

1875 wurde die Rechtsvorgängerin der heutigen Versicherungskammer Bayern, die Bayerische Versicherungskammer, gegründet. Grundlage war das Gesetz zur Errichtung der „Königlichen Brandversicherungs-Kammer“, das von König Ludwig II. von Bayern erlassen wurde. Mit diesem Gesetz wurde die seit 1811 tätige Landesbrandversicherungsanstalt in die Verwaltung einer zentralen Staatsbehörde gegeben.

Die Etappen auf dem Weg zum heutigen Konzern waren die Namensänderung der Königlichen Brandversicherungs-Kammer in die Bayerische Versicherungskammer, die Angliederung weiterer Versicherungsanstalten und insbesondere die Gründung des Bayerischen Versicherungsverbandes, der Bayerischen Beamtenkrankenkasse und der Bayern-Versicherung in den zwanziger Jahren. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Währungsreform vollzog sich ein stetiger Wandel von der verwaltenden Staatsbehörde hin zu einem Wirtschaftsunternehmen, das sich dem Wettbewerb stellt.

Im Jahre 1994 besiegelte das Gesetz zur Neuordnung der Rechtsverhältnisse der öffentlich-rechtlichen Versicherungsanstalten des Freistaates Bayern den Verkauf der Versicherungsanstalten der Bayerischen Versicherungskammer durch den Freistaat an den Bayerischen Sparkassen- und Giroverband und den Sparkassen- und Giroverband Rheinland-Pfalz. 1995 wurden unter dem Dach der Holding „Versicherungskammer Bayern“ die Versicherungsbereiche sowie die Querschnittsfunktionen wie Vertrieb, Personal und EDV gebündelt. Im Rahmen des Gesetzes wurde auch die Bayerische Landesbrandversicherung, die bis 1994 das Monopol für Feuerversicherungen besaß, mit der Versicherungskammer Bayern verschmolzen.

Bereiche der Versicherungskammer Bayern

Bayern-Versicherung und Konzern-Rückversicherung

Die Versicherungskammer Bayern Konzern-Rückversicherung AG nahm 1997 ihre Tätigkeit auf. Mit der Umwandlung der Bayern-Versicherung in eine Aktiengesellschaft und ihrer Eingliederung in den Konzern im Januar 1999 wurde die Neuordnung abgeschlossen.

Consal

Mitte 1999 beschlossen die Aufsichtsgremien der beiden öffentlichen Krankenversicherer Bayerische Beamtenkrankenkasse AG (München) und Union Krankenversicherung AG (Saarbrücken), gemeinsame Tochter der öffentlichen Versicherer, beide Unternehmen in eine Holding einzubringen und zu einer gemeinsamen Krankenversicherungsgruppe weiterzuentwickeln. Zum 1. Januar 2000 wurde die Zusammenführung der Unternehmen unter der Zwischenholding Consal Beteiligungsgesellschaft AG vollzogen. Unter diesem Dach agiert seit 2001 auch die neu gegründete Union Reiseversicherung AG (München), der gemeinsame Reiseversicherer aller öffentlichen Versicherer.

SAARLAND Versicherungen

Anfang 2002 wurde die bisherige Beteiligung in Höhe von 25,1% an den SAARLAND Versicherungen (SAARLAND Feuerversicherung AG und SAARLAND Lebensversicherung AG) auf 50,1% aufgestockt. Damit ist die Versicherungskammer Bayern Mehrheitsaktionär der SAARLAND Versicherungen.

Feuersozietät, Öffentliche Leben Berlin Brandenburg

Im Januar 2004 wurde die Feuersozietät/Öffentliche Leben Berlin Brandenburg an das Bieterkonsortium unter der Führung der Versicherungskammer Bayern verkauft (Versicherungskammer Bayern 66 %, Sparkassenversicherungen in Baden-Württemberg 29 %, Sparkassenversicherungen Sachsen 5 %). Die offizielle Bezeichnung der Tochter lautet nun „Feuersozietät Berlin Brandenburg Versicherung AG“ und „Öffentliche Lebensversicherung Berlin Brandenburg AG“.

Ostdeutsche Versicherung AG

Die OVAG - Ostdeutsche Versicherung AG mit Sitz in Berlin wurde am 23. April 1991 gegründet und nahm im September 1991 den Geschäftsbetrieb auf. Gründer der Gesellschaft waren der Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband, der Bayerische Versicherungsverband, die GVV-Kommunalversicherung VvaG in Köln, die Württembergische Gemeinde-Versicherung a. G., die OKV-Ostdeutsche Kommunalversicherung a. G. und der Kommunale Schadenausgleich (KSA) der Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Im Jahr 2005 wurde die OVAG in den Unternehmenskonzern der Versicherungskammer Bayern integriert.

MKB Általános Biztosító Zrt., MKB Életbiztosító Zrt.

Die Versicherungskammer Bayern gründete im Jahr 2006 gemeinsam mit der BayernLB und der MKB Bank zwei Versicherungsgesellschaften in Ungarn. An den beiden nicht börsennotierten Versicherungsaktiengesellschaften (Komposit und Leben) hält die Versicherungskammer Bayern 50 Prozent, jeweils 25 Prozent halten die BayernLB und die MKB Bank als drittgrößte ungarische Bank. Eigentümer der MKB ist zu 89,61 Prozent die BayernLB.


Zeitleiste

  • 1811 Bayerische Landesbrandversicherungsanstalt

  • 1875 Bayerische Versicherungskammer

  • 1921 Bayerischer Versicherungsverband

  • 1922 Bayern Versicherung

  • 1926 Bayerische Beamtenkrankenkasse (BK)

  • 1995 Zusammenschluss zur Gruppe Versicherungskammer Bayern

  • 1997 Konzern-Rückversicherung

  • 1999 Bayern-Versicherung wird AG, Neustrukturierung des Konzerns abgeschlossen

  • 2000 Zusammenführung der Krankenversicherer BK und UKV unter Consal Beteiligungsgesellschaft AG

  • 2001 Union Reiseversicherung AG

  • 2002 Eingliederung der SAARLAND Feuerversicherung AG und SAARLAND Lebensversicherung AG in den Konzern

  • 2004 Mehrheitliche Übernahme der Feuersozietät/Öffentliche Leben Berlin Brandenburg

  • 2005 Übernahme der Ostdeutschen Versicherung AG

  • 2006 Gründung der MKB Általános Biztosító zrt. (Kompositversicherung) und der MKB Életbiztosító zrt. (Lebensversicherung)

  • 2008 Übernahme der BBV Krankenversicherung AG (Tochtergesellschaft der Bayerischen Beamten Versicherungen - BBV)

Marktstellung und Geschäftsgebiet

Die Versicherungskammer Bayern gehört zum Verband öffentlicher Versicherer und ist der größte öffentlich-rechtliche Versicherer Deutschlands. Die Versicherungskammer Bayern ist in ihren traditionellen Geschäftsgebieten Bayern und der Pfalz sowie im Saarland, in Berlin und Brandenburg mit insgesamt ca. 6.500 Mitarbeitern tätig.

Einzelunternehmen der VKB

  • Versicherungskammer Bayern Versicherungsanstalt des öffentlichen Rechts

  • Bayerische Landesbrandversicherung AG

  • Bayerischer Versicherungsverband Versicherung-AG

  • Nürnberger Beteiligungs AG (13,08% Anteil)

  • Consal Beteiligungsgesellschaft AG

  • Bayerische Beamtenkrankenkasse AG

  • Union Krankenversicherung AG

  • Union Reiseversicherung AG

  • SAARLAND Feuerversicherung AG

  • SAARLAND Lebensversicherung AG

  • Bayern-Versicherung Lebensversicherung AG

  • Versicherungskammer Bayern Konzern-Rückversicherung AG

  • Feuersozietät Berlin Brandenburg Versicherung AG

  • Öffentliche Lebensversicherung Berlin Brandenburg AG

  • Ostdeutsche Versicherung AG

  • MKB Általános Biztosító Zrt.

  • MKB Életbiztosító Zrt.

Quelle: Wikipedia.de

Continentale

Die Continentale Krankenversicherung a. G. ist ein privater Krankenversicherer, der in der Rechtsform des Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit geführt wird. Die Continentale Krankenversicherung wurde im Januar 1926 von Anhängern der Naturheilkunde gegründet und ist – neben der Continentale Lebensversicherung mit Sitz in München – eine der beiden Muttergesellschaften des Versicherungsverbundes Die Continentale.


Der Hauptsitz der Gesellschaft befindet sich seit der Gründung in Dortmund. Die Continentale bietet Versicherungsschutz für Privatkunden, sowie kleinere und mittlere Unternehmen an. Dazu zählen Ergänzungsversicherungen für Mitglieder einer gesetzlichen Krankenversicherung und privaten Vollversicherungen.

Die Continentale war langjähriger Sponsor - von 1987 bis 1996 - des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund. Im Anschluss, von 1997 bis 2000 sponserte die Continentale den Bundesligisten Hertha BSC.

Förderpreis für Naturheilkunde

Die Continentale vergibt seit 1993 den „Continentale Förderpreis für Naturheilkunde“. Mit diesem Preis wendet sich die Continentale – laut Eigenbeschreibung – an naturheilkundlich orientierte Wissenschaftler und in der Praxis stehende Behandler, deren Erkenntnisse neue Perspektiven aufzeigen, wie krankhaften Entwicklungen vorgebeugt bzw. auftretende Beschwerden naturheilkundlich begegnet werden kann.

Quelle: Wikipedia.de


HUK-Coburg

Die HUK-Coburg, offizielle Schreibung HUK-COBURG in Großbuchstaben, ist eine deutsche Versicherungsgruppe mit Unternehmenssitz im oberfränkischen Coburg.

Das Unternehmen wurde 1933 als Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfahrender Beamter Deutschlands e. V. mit Sitz in Erfurt gegründet und 1937 in einen Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG) umgewandelt. Heute gehört dem Versicherungsverein zu 100 Prozent die Dachgesellschaft, die HUK-Coburg Holding AG, in der im Wesentlichen als Tochtergesellschaften fünf Schaden- und Unfallversicherer, zwei Lebensversicherer, zwei Krankenversicherer, eine Bausparkasse und eine Servicegesellschaft gebündelt sind.

Der Bestand der HUK-Coburg aus ihren 9,1 Millionen Kunden beläuft sich auf 28,5 Millionen Verträge und Risiken. Die HUK-Coburg beschäftigt etwa 8.500 Mitarbeiter (Stand 2008). Die Beitragseinnahmen belaufen sich auf etwa 4,81 Milliarden Euro; inklusive der Sparbeiträge der Bausparkunden ergibt sich ein Gesamtumsatz von 4,98 Milliarden Euro (Stand 2008). Seit 1. Juli 2009 ist Wolfgang Weiler der Vorstandssprecher; sein Vorgänger von 1991 bis zum 30. Juni 2009 war Rolf-Peter Hoenen.[2] Aufsichtsratsvorsitzender ist Werner Strohmayr.

Mit 4.625 Angestellten in Coburg (Stand 2008) ist die Versicherung der größte Arbeitgeber der Stadt. Die Mitarbeiter sind auf einen Verwaltungskomplex in der Innenstadt am Bahnhof sowie einen zweiten größeren auf der Bertelsdorfer Höhe (Anschlussstelle Coburg der Bundesautobahn 73) verteilt.

Firmengeschichte


Am 3. September 1933 wird mit Sitz in Erfurt die „Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfahrender Beamter Deutschlands e. V., Sitz Erfurt“ durch Mitglieder der „Pfarrer-Kraftfahrer-Vereinigung (P.K.V.)“ sowie der „Kraftfahrer-Vereinigung Deutscher Lehrer“ gegründet. 1937 erfolgt die Umwandlung in einen Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG). Im gleichen Jahr wird die Genehmigung zum Betrieb der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung erteilt und der Firmenname in „Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfahrender Beamter Deutschlands a. G., Erfurt“ geändert.

1945 wird der VVaG durch Befehl der sowjetischen Besatzungsmacht gelöscht. 1950 wird der VVaG wiederbelebt; es erfolgt die Sitzverlegung nach Coburg sowie am 29. Juni die Eintragung unter dem Namen „Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfahrender Beamter Deutschlands auf Gegenseitigkeit in Coburg“ in das Handelsregister Coburg.

1962 bezieht die Gesellschaft ihren Sitz am Bahnhofsplatz in Coburg. 1966 erfolgt die Geschäftsaufnahme in den neuen Sparten Hausratversicherung, Unfallversicherung und Haftpflichtversicherung. Das Tochterunternehmen HUK-Coburg-Leben wird 1968 gegründet.

1970 wird die neue Hauptverwaltung am Bahnhofsplatz eingeweiht; im gleichen Jahr erfolgt die Aufnahme der Wohngebäudeversicherung. 1971 wird mit Gründung der CORAG Coburger Rechtsschutzversicherung Aktiengesellschaft der Betrieb der Sparte Rechtsschutzversicherung aufgenommen.

Mit der Gründung der HUK-Coburg-Allgemeine 1977 öffnet sich die HUK-Coburg über den öffentlichen Dienst hinaus für alle privaten Haushalte. 1979 wird der Betrieb der Sparte Verkehrs-Service-Versicherung (Schutzbrief) aufgenommen; im gleichen Jahr überschreiten die Beitragseinnahmen erstmals die Milliardengrenze (in DM).

Mit der Gründung der HUK-Coburg-Krankenversicherung 1987 steigt das Unternehmen in das Geschäftsfeld der Privaten Krankenversicherung ein. 1990 wird die HUK-Coburg Internationale Service GmbH (heute: HUK-Coburg-Assistance GmbH) gegründet; im gleichen Jahr wird das Tochterunternehmen CORAG in HUK-COBURG-Rechtsschutzversicherung Aktiengesellschaft umfirmiert.

Mit der Gründung der HUK-Coburg-Bausparkasse steigt die HUK-Coburg 1991 erstmals in ein nicht zu den Versicherungen zählendes Geschäftsfeld ein; außerdem wird das Angebot um die HUK-Coburg VISA-Karte erweitert.

Aufgrund des anhaltend hohen Wachstums der Kunden- wie Mitarbeiterzahl baut die HUK-Coburg ein neues Verwaltungsgebäude Willi-Hussong-Straße, gelegen auf der Bertelsdorfer Höhe im Norden von Coburg; die Einweihung erfolgt 1998.

Im Jahr 2000 wird die ausschließlich online tätige Tochtergesellschaft HUK24 gegründet.

Ab 2002 beteiligt sich die HUK-Coburg an der Gruppe der Versicherer im Raum der Kirchen (VRK). 2004 übernimmt die HUK-Coburg-Holding AG die Mehrheit an den kirchlichen Versicherern Bruderhilfe Sachversicherung, Familienfürsorge Lebensversicherung und Pax-Familienfürsorge Krankenversicherung, die unter der gemeinsamen Bezeichnung „BRUDERHILFE PAX FAMILIENFÜRSORGE Versicherer im Raum der Kirchen“ am Markt auftreten.

Am 21. September 2007 gaben die Postbank und die HUK-Coburg den Abschluss einer langfristigen Vertriebspartnerschaft bekannt.[4][5] Im Oktober 2007 startete der Absatz von Kraftfahrtversicherungen der HUK-Coburg in den Filialen der Postbank und im Internet. Ab 2008 werden alle Vertriebskanäle der Postbank exklusiv Kraftfahrt-, Haftpflicht- und Sachversicherungen der HUK-Coburg vertreiben. Umgekehrt wird der Vertrieb der HUK-Coburg exklusiv Bankprodukte für Privatkunden der Postbank, wie zum Beispiel Girokonten, anbieten.

Die HUK-Coburg betreibt ein Partnerwerkstattnetz mit rund 1.200 Werkstätten. Dieses Werkstattnetz teilt die HUK-Coburg mittlerweile mit weiteren Versicherern, die ihren zusammen rund 15 Millionen Kfz-Versicherungskunden ermöglichen, im Schadensfall den Service der Partnerwerkstätten zu nutzen. Zu den weiteren Teilnehmern am Partnerwerkstattnetz zählen die VHV (seit 15. Januar 2008), die Concordia, die Generali Deutschland und die Gothaer. [6]

Quelle: Wikipedia.de

SorglosStrom

Barmenia

Die Barmenia Versicherungen (auch kurz nur Barmenia) sind eine große unabhängige deutsche Versicherungsgruppe mit Sitz in Wuppertal.

Rund 1400 Mitarbeiter-/innen sowie 99 Auszubildende arbeiten an diesem Standort. Mit 45 Bezirksdirektionen, 7 Maklerdirektionen und 6 Bezirksleitungsbüros ist die Barmenia im ganzen Bundesgebiet tätig. Insgesamt werden 3.779 Mitarbeiter-/innen beschäftigt (vorl. Stand 31. Dezember 2008).

Die Unternehmensgruppe besteht aus folgenden Unternehmen:

  • Barmenia Krankenversicherung a. G. - gegründet 1904

  • Barmenia Lebensversicherung a. G. - gegründet 1928

  • Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG - gegründet 1957

  • Barmenia Beteiligungsgesellschaft mbH - gegründet 1994

Die Barmenia Kranken- und Lebensversicherung werden in der Rechtsform des Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit geführt. Die Kunden sind gleichzeitig auch Mitglieder und somit gehören ihnen die Gesellschaften zu 100 Prozent. Im Jahr 2009 verwalteten die drei Versicherungsunternehmen in Summe 1.950.809 Verträge, wovon ein großer Teil mit 930.718 Verträgen und insgesamt 1.253.021 versicherten Personen auf den Bereich der Krankenversicherung entfiel.[1] Vorstandsvorsitzender ist Josef Beutelmann.


Geschichte


Die heutige Barmenia Krankenversicherung a. G. wurde 1904 ursprünglich als „Gewerbekrankenkasse zu Leipzig“ gegründet. Das Geschäftsgebiet war zunächst auf die Kreishauptmannschaft Leipzig begrenzt. 1905 firmierte die Kasse auf „Friedrich August Bürgerliche Versicherungsbank a. G. zu Leipzig“ um. 1909 dann erweiterte die Kasse ihr Geschäftsgebiet auf das gesamte Königreich Sachsen und nannte sich „Friedrich August Sächsische Versicherungsbank a. G. zu Leipzig“. Zur Vereinigung mit der „Gewerbe- und Handwerkerkrankenkasse für das Königreich Sachsen – Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VaG) zu Leipzig“ kam es 1923. Der Versicherungsverein hieß von nun an „Versicherungs-Anstalt für Beamte und freie Berufe VaG“. Schließlich fand 1930 eine Umbenennung in „Leipziger Verein für Krankenversicherung der Beamten und freien Berufe a. G.“ statt. Die Lebensversicherung erhielt den Namen „Leipziger Verein für Lebensversicherung auf Gegenseitigkeit“.

1922 ging als weiterer Zweig der in Barmen ansässigen größten deutschen Krankenkasse, der Barmer Ersatzkasse, die Barmenia Versicherungsbank für Mittelstand und Beamte VaG zu Barmen als späterer Namensgeber hervor. Im Jahr 1926 folgte die Gründung der Barmenia Lebensversicherung a. G. und 1928 die Gründung der Leipziger Fürsorge Lebensversicherung a. G. 1931 fusionierten die beiden Kranken- und Lebensversicherungsunternehmen. Die Unternehmen Leipziger Verein-Barmenia Krankenversicherung für Beamte, freie Berufe und Mittelstand a. G. und Leipziger Verein-Barmenia Lebensversicherung a. G. hatten ihren Sitz in Leipzig.

Die Geschäftspolitik der Leipziger Verein-Barmenia Krankenversicherung war durch einen starken Antisemitismus geprägt. So waren im Jahr 1931 für das Vorstandsmitglied Max Teichmann Juden ein schlechtes Risiko, da sie Krankheitssymptome bewusst übertrieben. Die Krankenversicherung gehörte ab 1932 zu den Förderern des Nationalen Krankenversicherungsvereins, der vor allem Mitglieder der NS-Bewegung versicherte. Die Bezirksdirektion Hamburg beschäftigte ab Dezember 1933 keine Juden mehr und schloss keine neue Versicherungen mehr mit Juden ab.[2] In den folgenden Jahren wurden jüdische Versicherte die Gewinnbeteiligung vorenthalten und Anfang 1939 begann die Leipziger Verein-Barmenia Krankenversicherung, mit 800.000 Versicherten größter privater Versicherer in Deutschland, mit dem Ausschluss durch Leistungsverweigerung. Die entsprechende Anweisung erließ das Reichsaufsichtsamt erst im April 1940. Der „nationalsozialistische Musterbetrieb“ erhielt Zulassungen für den neuen Reichsgau Danzig-Westpreußen, Luxemburg und Belgien und eröffnete Geschäftsstellen in Kattowitz und Prag.[3]

Die Folgen des Zweiten Weltkriegs waren für beide Unternehmen schwerwiegend. Private Versicherungsunternehmen wurden verboten, ihr Vermögen beschlagnahmt.

In der sowjetischen Zone war ein Weiterarbeiten der Unternehmen unmöglich geworden. 1951 verlagerte die Lebensversicherung ihren Sitz nach Hamburg und die Krankenversicherung zog nach Wuppertal. In Wuppertal wurde 1958 dann die Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG gegründet. Beide Unternehmen zogen 1966 an den heutigen Standort in der Kronprinzenallee. 1971 verlegte schließlich auch die Barmenia Lebensversicherung a. G. ihren Sitz von Hamburg nach Wuppertal.

1991 betrug die Beitragseinnahme des Allsparten-Versicherers 1 Milliarde DM bei über 1 Million Verträgen, Ende 2008 beliefen sich die Beiträge auf über 1,5 Milliarden Euro bei mehr als 2 Millionen Verträgen.

Quelle: Wikipedia.de